Hofgasse 19 - Freihaus Geumann

 

Das dreiachsige Gebäude mit Barockfassade steht seit 1940 unter Denkmalschutz. Leider kam es auch hier zu einem Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg. Beim Wiederaufbau konnten nicht mehr alle zuvor vorhandenen Fensterverdachungen rekonstruiert werden. Dies prägt das Erscheinungsbild bis heute.

 

1539 erwarb Hans Heinrich Geumann zu Gallspach das Gebäude, welcher namensgebend sein sollte. Es wird 1604 als „wohlerbaut“ bezeichnet. Während des Dreißigjährigen Krieges wechselte das Gebäude ungewöhnlich oft den Besitzer. Unter diesen Kurzzeitbesitzern befand sich auch die Stadt Linz. Das Haus mit der heutigen Adresse Tummelplatz 15 ist in einem alten Kataster als Hinterhaus des Freihauses (Geumann) bezeichnet. In den 2010er Jahren kam es zu einer Generalrevitalisierung dieser beiden Gebäude.

 

HOFGASSE

Die Hofgasse zählt zu den ältesten Straßenzügen der Stadt. Seit dem Mittelalter benannt nach dem „Hof“ (der Burg). Der steile Teil der (oberen) Hofgasse, welcher direkt zum Linzer Schloss führt, hatte ursprünglich den Namen „am perig“ (1391) und hieß danach „am Schlossberg“ (1644), ab 1800 „Schloßgasse“ und bildet seit 1869 eine Einheit mit der Hofgasse zum Hauptplatz.

 

LINZER SCHLOSS

Von der mittelalterlichen Burg sind nur mehr Teile der Befestigungsanlagen sichtbar. Den Großteil seiner heutigen Erscheinung erhielt das Linzer Schloß zwischen 1604 und 1614. Der beim großen Stadtbrand 1800 an die Flammen verloren gegangene Südflügel wurde 2008 als Stahl- und Glaskonstruktion wieder aufgebaut.

 

Lageplan

Quellen:

  • Linz - Streiflichter zur Stadtgeschichte. Band 1 bis 4. 2010. Lentia Verlag.
  • Die Altstadt - Österreichische Kunsttopographie. Band XLII. 1977. Verlag: Anton Schroll & Co.
  • Dehio Handbuch Oberösterreich - Band 2: Linz. 2009. Verlag Berger, Horn.
  • https://stadtgeschichte.linz.at/
  • Eigener Bestand & Aufzeichnungen